Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir unsere Mischungen in 4 Kategorien unterteilt, die sich im Anwendungsbereich, der Pflege und der Dauerhaftigkeit unterscheiden.
… sind naturnahe und dauerhafte Bestände mit einem ausgewogenen Gräser-Kräuter-Verhältnis.
Voraussetzung ist eine regelmäßige Nutzung. Bei Mahd sind das je nach Standort 1 bis 3 Schnitte im Jahr, immer mit Abräumen des Mahdgutes von der Fläche. Denn Mulchen führt zu Artenverlust. Auch wiederholtes Nichtmähen bedroht den Bestand nachhaltig.
Beispiele für die Nutzung von Wiesentypen:
Auch bei Beweidung müssen zum Erhalt der Bestände Regeln eingehalten werden, die aber je nach Weidetierart, Standort und Witterung individuell zu gestalten sind.
… wachsen zum Beispiel entlang von Hecken, am Wegesrand oder vor Gebäuden. Blumenreiche Säume benötigen sonnige und magere Standorte. Dann erst bieten sie Insekten, insbesondere Bienen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen ausreichend Nahrung. Natürlich sind sie auch zu Repräsentationszwecken und als Blickfang geeignet.
Es gibt Mischungen, die für eine Standzeit von wenigen Jahren ausgelegt sind oder solche für langjährige Begrünungen.
Je magerer und sonniger der Standort, desto besser und langlebiger gelingt die Ansaat, an deren Artenvielfalt Sie sich erfreuen können. Die Mindestbreite von 1,5m sollte nicht unterschritten werden. Bei Säumen darf im Gegensatz zu Wiesen nur ein Pflegeschnitt im Jahr erfolgen. Eine Brache ist nicht förderlich. Das Mahdgut ist immer von der Fläche abzuräumen. Auf nährstoffreichen Standorten neigen Säume zur Vergrasung oder Verunkrautung. Dann sollte eine Neueinsaat, am besten an einem anderen Standort erfolgen.
Für die unterschiedlichen Anforderungen im Siedlungsbereich und an Verkehrsflächen gibt es geeignete, in der Regel niedrigwüchsige, Mischungen. Hier eine beispielhafte Auswahl:
Mischungen für den Stadt- und Siedlungsbereich dürfen nicht in der freien Landschaft verwendet werden.
… für Begrünungen von Ackerflächen mit einer Dauer von bis zu 5 Jahren. Der Kräuteranteil ist meist hoch und sie eignen sich als Nahrung oder Lebensraum für verschiedenste Tiere. Blühmischungen bestehen meist aus ausdauernden Wildkräutern und im ersten Jahr bunt blühenden Kulturpflanzen.
Viele Blühmischungen werden staatlich gefördert, z.B. die „Hessische Blühmischung“ aus dem Hessischen HALM-Programm. Andere dienen bevorzugt dem Wild „Wildacker, Wilddeckung“ oder geschützten Vogelarten, wie der Feldlerche (Lerchenmix). Die „Blühende Landschaft“ dient mit ihren Wildarten und Kulturarten als Blütenquelle für Insekten und kann eine Alternative für blütenreiche Säume sein, wenn die Anlage zeitlich begrenzt ist.